Das betterplace lab beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit dem Thema Desinformation. Begleitet vom hauseigenen Kollaborationsprogramm denken wir mit weiteren Akteur*innen der Zivilgesellschaft darüber nach, wie wir eine gemeinschaftliche Antwort formulieren können auf diese große, komplexe Herausforderung. Im Rahmen des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz, können wir unsere Arbeit intensivieren und werden bald eine interaktive Karte veröffentlichen, die den Entstehungs- und Verbreitungsprozess von Desinformation greifbarer macht und auch systemische Zusammenhänge mit einbezieht.
Auf der diesjährigen Innocracy des Progressiven Zentrums, die Vordenker*innen im (vor-)politischen Raum vereint, haben wir eine Session zu diesem Thema ausgerichtet. Unter dem Titel “How to find structural solutions for the challenge of disinformation” trommelten wir die schlauesten Köpfe aus dem Themenbereich zusammen: Journalist Daniel Moßbrucker öffnete mit einer Keynote, danach blickte die Psychologin Pia Lamberty/CeMas auf die Unterschiede von Desinformation und Verschwörungsmythen. Unter der Moderation von Rechtsanwältin Anja Zimmer diskutierten dann Julian Jaursch/Stiftung Neue Verantwortung, Kai Hermsen/Identity Valley und Daniel Moßbrucker über (selbst-)regulative Maßnahmen und technische Lösungen zur Eindämmung von Desinformation. Im anschließenden Interview mit Sabine Frank/YouTube kam auch die Plattform-Perspektive zu Wort. Zum Schluss gab Katja Jäger einen Ausblick auf die Arbeit des betterplace lab im Themenfeld.
Die komplette Session wurde aufgezeichnet und ist hier verfügbar.