Kollektives Brainstorming

Brainwriting, Brainwalking

Ziel

Gemeinsame Ideenentwicklung als Startpunkt der Problemlösung (und zur gegenseitigen Inspiration)

Voraussetzung

Kleine Gruppengröße

Beschreibung

Manchmal trifft uns eine Idee wie ein Schlag und scheint förmlich aus dem Nichts zu kommen. Meistens müssen wir sie uns allerdings hart erarbeiten. Brainstorming ist die klassische Methoden, bereits 1939 entwickelt, um Ideen im Gruppenprozess an die Oberfläche zu bringen. Die Ideen sind dabei immer so gut, wie die Teilnehmenden kreativ sind, d. h. ihre Gedanken frei denken und äußern können, ohne Totschlagargumente und ein “Das geht nicht!” von den Kolleg*innen befürchten zu müssen. Hier hat der digitale Raum durchaus Vorteile: Ideen können anonym gesammelt werden und stehen so für sich selbst, jede*r kann erst mal für sich brainstormen, wenn ihn/sie gerade die Muse küsst und erst dann damit ins Team gehen. Und die Dokumentation der Ideen ist am Ende direkt digital und online. Weniger Zeit mit Abtippen verbringen, mehr Zeit für große Ideen!

Darstellung

Gehirne, die über digitale Kabel/Elektrizität verbunden sind

Rollen

Moderator*in: Briefing der Teilnehmenden, Erstellung des Whiteboard und Moderation in der Ergebnisphase

Teilnehmende: den Ideen freien Lauf lassen, aufgeschlossen und konstruktiv sein

Anleitung

Als erstes wird der Raum bereitet. Die Moderator*in beschreibt die Ausgangssituation oder das Problem, wofür es einer Idee bedarf und lädt die Teilnehmenden (vlt. auch mal jemand mit Blick von außen?) ein. Diese können Verständnisfragen stellen, sollten sich aber nicht in Details verzetteln.

Ideen-Phase: Alle Teilnehmenden sollen ohne jede Einschränkung Ideen produzieren und mit anderen Ideen kombinieren. Dafür braucht es noch keinen gemeinsamen Termin; alle Teilnehmer*innen können dann brainstormen, wenn sie in einer kreativen Stimmung sind, und ihre Ideen virtuell ans Whiteboard heften.

Ergebnis-Phase: Erst im zweiten Teil kommen alle in einem Termin zusammen und betrachten gemeinsam die Ergebnisse. Wer möchte, kann jetzt noch eine zweite Runde brainstormen, um auf die Ideen der anderen aufzubauen. Ansonsten gilt es jetzt, die besten Ideen zu identifizieren. Dafür gibt es eine Abstimmung unter den Teilnehmenden – mit einem entsprechenden (häufig integrierten) Voting-Tool kinderleicht.

Technik

Alle Teilnehmenden sollten für die Ergebnis-Phase mit Mikro, Audio und Video ausgestattet sein sowie auf die nötige Bandbreite zurückgreifen können.

Es gibt dedizierte Whiteboard-Applikationen, die sich wunderbar eignen. Mural oder Miro haben ein umfassendes Angebot, sind allerdings nicht kostenlos; Whiteboardfox ist eine schlankere Variante. Man kann sich aber auch mit geteilten Textdokumenten in der Cloud (a la Google Docs/Slides) behelfen oder bspw. das rudimentäre Whiteboard-Feature in Zoom nutzen.

Our Podcast

The first episode of the series "Wir kriegen die Krise." (only in German)