Desinformation als Waffe im Kulturkampf
„Wir müssen unsere Männlichkeit wieder entdecken. Denn nur wenn wir unsere Männlichkeit wiederentdecken, werden wir mannhaft. Und nur wenn wir mannhaft werden, werden wir wehrhaft, und wir müssen wehrhaft werden, liebe Freunde!", rief Björn Höcke auf einer Kundgebung der AfD im Herbst 2015. Drei Jahre später führt er diese Ideen in seinem Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“ weiter aus. Darin hält er fest, Männer*[1] seien nicht nur in Familie und im Beruf, sondern auch in der Politik für das „größere Ganze“ zuständig. Er betont die vermeintlich natürlichen Unterschiede zwischen Männern* und Frauen* und warnt davor, dass die Politik das „innere Wesen der Geschlechter“ deformiere. Gleichzeitig behauptet er, die Benachteiligung von Frauen* sei „zum Großteil frei erfunden“.
Dies ist nur ein Beispiel eines besorgniserregenden Trends: Antifeminismus ist zum prägenden Motiv der globalen Rechten geworden. Höcke reiht sich damit in die Riege von Rechtspopulisten wie Trump, Orbán und Bolsonaro ein, deren Frauenfeindlichkeit seit jeher fester Bestandteil ihrer politischen Programme ist.
Im Mittelpunkt steht das Bild des „entmannten“ Mannes*, der das Opfer der vom Feminismus betriebenen Zerstörung der „natürlichen Geschlechterordnung“ sei. Gleichberechtigung diskreditieren die rechten Akteur*innen als „Nullsummenspiel“, bei dem die Durchsetzung der Rechte von Frauen* unweigerlich mit der Entrechtung von Männern* einhergehe.
In diesem Kulturkampf um die Definitionsmacht über Sexualität, Geschlecht und Familie sowie über sexuelle und reproduktive Rechte ist jedes Mittel recht. Das komplexe und sensible Thema Gender[2] dient oft als Angriffsfläche für Desinfomationskampagnen: Bei vielen ruft es starke Emotionen hervor, da es eng mit unseren Alltagserfahrungen und tief verwurzelten Vorstellungen von Identität und Sexualität verwoben ist. Geschlecht spielt eine zentrale Rolle in unserer Selbst- und Fremdwahrnehmung und berührt damit grundlegende Gefühle, Überzeugungen und Werte. Entsprechend bedrohlich erscheint es für viele Menschen, wenn diese Grundannahmen in Frage gestellt werden. Das macht es leicht, sie für rechte Positionen zu gewinnen.
Der Anti-Gender-Diskurs
Diese Bestrebungen offenbaren sich im derzeit populären Anti-Gender-Diskurs. Als eine Form des Antifeminismus lebt er von Desinformation und zielt darauf ab, wissenschaftliche Erkenntnisse und progressive Geschlechterpolitik zu diskreditieren. Er zeichnet sich durch eine bewusste Fehlinterpretation der queer-feministischen Theorie aus. Das Gender-Konzept wird dabei fälschlicherweise als Versuch interpretiert, einen „geschlechtslosen Menschen“ zu schaffen, und folglich als Bedrohung für die Familie und die Gesellschaft als solche gedeutet.
Gender-Gegner*innen werfen ihm vor, eine gesellschaftliche Umerziehung zu erzwingen und leugnen dabei, dass Geschlecht auch sozial und kulturell geprägt ist. Sie stehen dem Gender Mainstreaming entgegen und bestreiten die wissenschaftliche Gültigkeit der Geschlechterforschung, indem sie alle damit verbundenen Konzepte diskreditieren und pauschal als „ideologisch“ bezeichnen.
Das Gegenteil ist der Fall: Die Sozialwissenschaften nutzen das Gender-Konzept, um zu untersuchen, wie Geschlechtsidentität sozial konstruiert wird und wie Geschlecht in verschiedenen Situationen wahrgenommen und interpretiert wird. Es hinterfragt die Annahme, dass es nur zwei Geschlechter gibt und fordert strikte Geschlechterrollen heraus, wie etwa die Erwartung, dass Frauen* „naturgemäß“ fürsorglich und Männer* durchsetzungsstark seien. Dieses kritische Hinterfragen, ein wesentlicher Bestandteil der Wissenschaft, wäre in einer Ideologie gar nicht möglich.
Die reduzierte Perspektive der Anti-Gender-Akteur*innen auf Geschlecht bildet die Grundlage für die Ablehnung von Gleichstellungspolitiken und trägt zur Ausgrenzung von LGBTQIA*-Personen[3] bei. Die damit verbundene Desinformationskampagne ist ein komplexes Geflecht aus verschiedenen Narrativen, die darauf abzielen, fortschrittliche Geschlechterpolitiken zu untergraben und alte Hierarchien wiederherzustellen.
In den vergangenen Monaten lag dabei ein besonderer Fokus auf trans*Menschen, die gerade im Zusammenhang mit den Diskussionen rund um das Selbstbestimmungsgesetz mehr und mehr in den Fokus der Desinformation gerückt sind. Transphobe Behauptungen, wie die Vorstellung trans*Frauen würden ihre Geschlechtsidentität missbrauchen, um Zugang zu weiblichen Schutzräumen zu erlangen und dabei eine Bedrohung für cisgender Frauen darstellen, haben sich dabei wie ein Lauffeuer verbreitet. Solche irreführenden Darstellungen negieren die tatsächlichen Erfahrungen von trans* und nicht-binären Personen und ignorieren zudem die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu sexualisierter Gewalt.
Auch die Behauptung, dass queere Menschen eine Bedrohung für die Sicherheit von Kindern darstellen, wurde weithin aufgegriffen und verbreitet. Dieses Narrativ wird etwa genutzt, um die Sexualerziehung an Schulen zu diskreditieren. Im Kern steht die Behauptung, dass Kinder zu sexuellen Aktivitäten ermutigt oder ihre Geschlechtsidentität oder Sexualität beeinflusst würde. In Wirklichkeit zielen die Programme zur Sexualerziehung darauf ab, Kindern und Jugendlichen ein Verständnis für sexuelle Selbstbestimmung zu vermitteln und ein Bewusstsein für die Vielfalt der menschlichen Sexualität und Identität zu schaffen.
Diese Desinformationskampagnen spielen mit Ängsten und Unsicherheiten bezüglich gesellschaftlicher Entwicklungen und versuchen, Widerstand gegen Geschlechtervielfalt und Gleichberechtigung zu mobilisieren. Sie fördern die Rückkehr zu traditionellen Geschlechterrollen und betonen eine hierarchische Ordnung, die Frauen* unterordnet und die Existenz von queeren Identitäten delegitimiert oder als Bedrohung brandmarkt.
Die Ablehnung der sogenannten „Gender-Ideologie“ wird oft als Deckmantel für eine Vielzahl unterschiedlicher politischer Ambitionen genutzt. Diese Positionen stellen sich nicht nur gegen Feminismus und LGBTQIA*-Rechte, sondern sind auch von Populismus, Rassismus und Antisemitismus geprägt. Solche Auseinandersetzungen legen eine tiefe Widerstandshaltung gegenüber einer modernen, vielfältigen Gesellschaft offen, in der grundlegende Freiheiten wie die sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung sowie die Anerkennung von LGBTQIA*-Rechten grundlegend angezweifelt werden.
Geschlechtsspezifische Desinformation
Während der Anti-Gender-Diskurs sich gegen das Konzept von Gender selbst richtet, zielt geschlechtsspezifische Desinformation (engl. Gendered Disinformation) darauf ab, bestimmte Gruppen oder Individuen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Geschlechtsidentität zu diskreditieren. Diese Form der Desinformation beinhaltet die Verbreitung von Unwahrheiten, Halbwahrheiten und manipulativen Informationen, um Frauen, nicht-binäre und LGBTQIA*-Personen zu verleumden und deren Präsenz im öffentlichen Diskurs zu vermindern.
Geschlechtsspezifische Desinformation findet häufig in politischen Kampagnen Anwendung, um Kandidat*innen herabzusetzen, soziale Bewegungen zu untergraben und fortschrittliche Ansätze in der Geschlechterpolitik zu behindern. Dazu gehören die Erstellung und Verbreitung gefälschter Nachrichten über politische Führungskräfte, manipulierte Bilder und Videos sowie das gezielte Streuen von Gerüchten, die Misstrauen erwecken und das Ansehen der Zielpersonen untergraben sollen. Ein markantes Beispiel hierfür war der Bundestagswahlkampf 2021, in dem Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen, mit sexistischen Angriffen, Manipulationen und sogar der Verbreitung gefälschter Nacktaufnahmen konfrontiert wurde. Diese Angriffe waren besonders invasive Versuche, ihre öffentliche Wahrnehmung zu diskreditieren und zu sexualisieren, indem sie geschlechtsspezifische Stereotype ausgenutzt und die Privatsphäre tiefgreifend verletzt haben.
Die Praxis, Frauen* zu diffamieren und aus der öffentlichen Sphäre zu verdrängen, ist keineswegs neu, hat sich jedoch mit der Verbreitung von Social Media weiter zugespitzt. Die Konsequenzen sind weitreichend: Viele Frauen* und nicht-binäre Personen ziehen sich aus dem digitalen Raum zurück oder scheuen davor, ihre Meinungen zu äußern, um Anfeindungen zu vermeiden. Das bestätigt auch die aktuelle NETTZ-Studie. Das Ergebnis ist ein Mangel an weiblichen und nicht-binären Perspektiven, während rechtes Gedankengut und Misogynie florieren.
Hegemoniale Männlichkeit: Die unsichtbare Ordnung moderner Gesellschaften
Um die Hintergründe dieser Dynamiken zu begreifen, lohnt sich ein Blick in die Männlichkeitsforschung. Das Konzept der hegemonialen Männlichkeit, formuliert von der Soziologin Raewyn Connell, bietet hierbei einen wichtigen Ansatzpunkt. Es beschreibt die strukturelle Verankerung männlicher Dominanz gegenüber Frauen* in modernen Gesellschaften und erklärt, wie geschlechtsspezifische Verhaltensweisen dazu beitragen, diese Dominanz zu festigen und zu legitimieren.
Dabei knüpft es an die Hegemonietheorie von Gramsci an, die besagt, dass Herrschaft die Anerkennung der eigenen Machtposition innerhalb einer Gesellschaft erfordert. Das bedeutet, dass die Herrschenden ihre eigene Weltsicht so verbreiten müssen, dass sie von den Massen übernommen wird und eine Art allgemeiner Konsens entsteht. Dieser Konsens beruht jedoch nicht auf bewusster Zustimmung, sondern darauf, dass die untergeordnete Gruppe – in diesem Fall Frauen* – die bestehenden Machtverhältnisse so tief verinnerlicht haben, dass sie diese nicht mehr in Frage stellen. Vereinfacht ausgedrückt: Wir wachsen in einer Welt auf, in der männliche Dominanz die Norm ist, und lernen, diese Ordnung als selbstverständlich oder „natürlich“ anzusehen. Die männliche Dominanz wird also nicht allein durch direkte Unterdrückung aufrechterhalten, sondern auch durch die tief verwurzelten Vorstellungen davon, was wir als männlich und was als weiblich definieren.
Diese Dynamik prägt eine Gesellschaft, die schon im Kindesalter starre Geschlechterrollen lehrt und Jungen ermutigt, dominant und unabhängig zu sein, während Mädchen Unterwürfigkeit und Fürsorge abverlangt werden. Eine Gesellschaft, in der die männliche Kontrolle über das Leben und die Entscheidungen von Frauen* normalisiert und feministische Bestrebungen als bedrohlich oder überflüssig dargestellt werden. Eine Gesellschaft, in der Opfer von sexualisierter Gewalt für ihr Verhalten, ihre Kleidung oder ihren Aufenthaltsort in Frage gestellt werden, statt die Verantwortung bei den Tätern zu suchen; In der gerade Männer* in Machtpositionen über jeden Verdacht erhaben zu sein scheinen, während Frauen* beschuldigt werden, Missbrauchsvorwürfe für Aufmerksamkeit und Geld zu instrumentalisieren.
Selbstverständlich gehen diese starren Strukturen nicht nur zu Lasten von Frauen*. Sie schaden auch Männern*, indem sie sie etwa davon abhält, Gefühle auszudrücken oder emotionale Unterstützung zu suchen, was zu sozialer Isolation führt, riskantes Verhalten fördert und den Zugang zu Gesundheitsversorgung erschwert. Sie engt Männer* in ihrer Selbstverwirklichung ein, belastet zwischenmenschliche Beziehungen, beschränkt die Ausdrucksformen von Männlichkeit und erzeugt einen konstanten Leistungsdruck. Kurz gesagt, sie zwingt Männer* in ein enges Korsett aus Erwartungen, das Stress, Angst und Unzufriedenheit mit sich bringen kann.
Und doch sind es vor allem Männer*, die sich für den Erhalt dieser Strukturen einsetzen. Die Entwicklungen der letzten 30 Jahre dürften dabei eine nicht unerhebliche Rolle spielen: Der neoliberale Umbau hat zu einer stärkeren Marktorientierung, weniger staatlicher Unterstützung, unsicheren Arbeitsbedingungen und niedrigeren Löhnen geführt. Infolgedessen ist es für Männer* immer schwieriger geworden, ihrer traditionellen Rolle als Ernährer und Versorger der Familie gerecht zu werden, zumal Frauen* stärker in den Arbeitsmarkt eingebunden wurden. Diese Entwicklungen haben bei vielen ein Gefühl der Unsicherheit und Isolation verstärkt. Gleichzeitig ist die Gesellschaft offener für Vielfalt und Gleichberechtigung geworden, was einige als Bedrohung ihrer etablierten Position sehen.
Vor allem (weiße) Männer fühlen sich durch diese Veränderungen in die Enge getrieben. Sie befürchten, durch Maßnahmen zur Gleichstellung und Frauenförderung benachteiligt zu werden und empfinden die zunehmende Sichtbarkeit von Frauen* und LGBTQIA* als Bedrohung. Vor diesem Hintergrund stoßen feministische Errungenschaften wie der Gewinn an sexueller Selbstbestimmung für Frauen*, eine neue Präsenz und Akzeptanz nicht-heteronormativer Lebensweisen und die Ablehnung traditioneller Geschlechterkonzepte zunehmend auf Widerstand.
Auswirkungen und Gegenstrategien
Desinformationskampagnen, die sich auf das Thema Gender konzentrieren, nutzen tiefsitzende Ängste und Unsicherheiten aus, indem sie bestehende Debatten verschärfen und extreme Ansichten fördern. Die Methoden der Desinformation sind dabei vielfältig und reichen von gefälschten Studien bis hin zu manipulativen Darstellungen in den sozialen Netzwerken. Sie erweisen sich als besonders wirksam, weil sie an tief verwurzelte soziale und kulturelle Normen und bestehende Machtstrukturen anknüpfen.
Ziel dieser Kampagnen ist es, traditionelle Geschlechterhierarchien zu zementieren, die durch die gesellschaftlichen Liberalisierungstendenzen der letzten Jahrzehnte zunehmend unter Druck geraten sind. Insbesondere extrem rechte Gruppierungen sind geschickt darin, durch ihren Widerstand gegen Gleichstellungspolitiken und LGBTQIA*-Rechte eine breite Unterstützung zu mobilisieren und zunehmend in den politischen Mainstream vorzudringen. Mit dem Versprechen einer Rückkehr zu traditionellen Geschlechterrollen und -hierarchien rekrutieren sie gezielt Männer* für breiter angelegte politische Vorhaben. Dabei nehmen misogyne und queerfeindliche Argumentationen eine Schlüsselrolle ein, verstärken diskriminierende Ansichten und wirken gleichstellungspolitischen Anstrengungen entgegen. Obwohl der Anti-Gender-Diskurs und geschlechtsspezifische Desinformation unterschiedliche Taktiken und Ziele verfolgen, tragen beide dazu bei, den Fortschritt in Richtung Gleichberechtigung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt zu behindern. Sie verstärken bestehende Vorurteile, fördern die Polarisierung und schwächen den sozialen Zusammenhalt.
Die Desinformationskampagnen haben das Potenzial, nicht nur individuelle Einstellungen zu beeinflussen, sondern auch den öffentlichen Diskurs zu formen und weiter nach rechts zu verschieben. Angriffe auf Geschlechtergleichheit und -vielfalt stellen somit nicht nur eine Bedrohung für individuelle Rechte dar, sondern auch für das gemeinschaftliche Streben nach einer gerechten und inklusiven Gesellschaft.
[1] Das Gender-Sternchen (*) bezeichnet alle sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten, auch solche jenseits des traditionellen Zweigeschlechtersystems. Obwohl davon ausgegangen wird, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, werden in diesem Artikel die Kategorien Frau und Mann beibehalten, da das binäre Geschlecht als soziale und politische Kategorie nach wie vor gültig ist und entsprechend berücksichtigt werden muss.
[2] Das Wort „gender“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Geschlecht. Es bezieht sich jedoch nicht auf das biologische Geschlecht (engl. „sex“), sondern auf das soziale Geschlecht. Ein soziales Geschlecht beschreibt die gesellschaftlich geprägten und individuell erlernten Geschlechterrollen.
[3] Die Abkürzung LGBTQIA* steht für die englischen Begriffe: lesbian, gay, bisexual, transgender/transsexual, queer/questioning, intersex, asexual. Das * dient als Platzhalter für weitere Geschlechtsidentitäten.
Quellen:
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Julia Uebelacker setzt sich leidenschaftlich für feministische Themen ein. Während ihres Studiums der Politikwissenschaft in Münster hat sie sich intensiv mit rechtsextremen und antifeministischen Bewegungen auseinandergesetzt. Neben ihrem Volontariat an einer Berliner Stiftung engagiert sie sich ehrenamtlich bei der Initiative „Kleiner Fünf“, die sich gegen Rechtspopulismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stark macht.
Titelfoto: Delia Giandeini | Unsplash
Der Blogpost wurde veröffentlicht im Rahme des Projektes "Systemischer Umgang mit Desinformation", gefördert vom BMFSFJ im Rahmen von Demokratie Leben!