Wir suchen:
- Menschen mit Diskriminierungserfahrungen
- Menschen mit Mehrfachbelastungen
- Männer / männlich gelesene Personen im sozialen Sektor, die sich hauptberuflich oder ehrenamtlich engagieren und sich keiner der vorherigen Gruppen zuordnen würden
Warum?
Mentale Gesundheit ist für alle Menschen relevant. Doch bestimmte Menschen sind besonders vulnerabel, haben Schwierigkeiten, sich dem Thema zu nähern oder sind nur schwer mit Präventionsangeboten zu erreichen. In drei Design Sprints am 4., 5. und 11. Juli wollen wir herausfinden, wie wir Hürden abbauen und passgenaue Angebote gestalten können, so dass Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven im sozialen Sektor gesund und erfolgreich zusammenarbeiten können. Besonderen Bedarf sehen wir bei den folgenden drei Gruppen:
Menschen mit Diskriminierungserfahrungen...
... sind ständigen (Mikro-)aggressionen ausgesetzt. Wie Mariela Georg erklärt, werden Unterdrückungserfahrungen als Schmerz erlebt und als Traumata in Gehirn und Körper abgespeichert. Sich wiederholende Trigger sorgen für einen dauerhaften Stresszustand, was psychische und körperliche Folgen haben kann. Das gilt es für Betroffene, aber auch durch die Gesellschaft zu adressieren – denn Wellbeing darf kein Privileg bleiben.
Menschen mit Mehrfachbelastungen...
... sind aufgrund ihrer Lebensumstände besonders vulnerabel. Dazu zählen alleinerziehende Eltern, Existenzgründer*innen, Ehrenamtliche oder Menschen, die zusätzliche Sorge- oder Pflegearbeit leisten. Durch eine dauerhafte erhöhte Belastung sind sie besonders häufig von Burn-out betroffen. Präventionsangebote können sie seltener in Anspruch nehmen, da ihnen die Zeit fehlt.
Männer...
... gelten im Gesundheitsbereich als Hard-to-reach-Zielgruppe. Aus einer aktuellen Befragung von Plan* geht hervor, dass es 53 Prozent der Männer unangenehm ist, über ihre Gefühle zu sprechen. 50 Prozent geben an, gesundheitliche Probleme nicht zu beachten – in der Annahme, sie gingen von selbst weg. 63 Prozent geben an, dass sie sich in ihrem Inneren manchmal traurig, einsam oder isoliert fühlen. Das wollen wir ändern.
Zu diesen drei Terminen laden wir Menschen ein, die sich einer der Gruppen zugehörig fühlen:
4. Juli, 9:00 – 15.30 Uhr: Männer, die im sozialen Sektor haupt- oder nebenberuflich tätig sind oder im Ehrenamt engagiert sind
5. Juli, 9:00 – 15.30 Uhr: Menschen, die aufgrund ihrer Lebensumstände mehrfach belastet sind (z. B. alleinerziehende Eltern, Existenzgründer*innen, Ehrenamtliche, zusätzliche Sorge oder Pflegearbeit)
11. Juli, 9.00-15.30 Uhr: Menschen mit Diskriminierungserfahrungen
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Das Programm betterplace well:being wurde und wird unterstützt durch die BKK∙VBU, pronova BKK und Salus BKK. Das Programm betterplace co:lab ist ein Projekt des betterplace lab. Als Förderer für den Anschub der zweiten Runde sind die Schöpflin Stiftung und die BMW Foundation angetreten.
Foto: Vladyslav Melnyk
* Plan International (2023). Spannungsfeld Männlichkeit. Online unter: https://www.plan.de/presse/umf...